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49 Jahre Einsatz für Menschen aus Lebenskrisen

Nach den Schließungen während der Corona-Pandemie ist die Kontaktgruppenarbeit in den Gefängnissen wieder gut angelaufen. Der Zweckbetrieb „Garten- und Landschaftsbau“ verzeichnet eine stabile Auftragslage. Im zurückliegenden Haushaltsjahr konnten die Einnahmen nicht alle Ausgaben decken. Diese und weitere Details aus der Arbeit des Vereins „Gefährdetenhilfe SCHEIDEWEG“ wurden am vergangenen Samstag auf der Jahreshauptversammlung berichtet, zu der Vahid Mobini als Vorsitzender etwa 50 Mitglieder und Freunde begrüßen konnte.

Zu Beginn der Veranstaltung interviewte Vorstandmitglied Martin Kielbassa Mitarbeiter des Vereins:

Martin Kliebassa (links) mit Timon Persian

Betriebsleiter Timon Persian berichtete aus dem Arbeitsalltag und über die integrative Arbeit des Garten- und Landschaftsbaus. So wurde im vergangenen Sommer ein Auszubildender eingestellt, der aus dem Justizvollzug nach Scheideweg gekommen war. Die Scheideweger Arbeitsbereiche sind Zweckbetriebe und dienen dem Ziel, solchen jungen Menschen berufliche Perspektiven zu eröffnen.

Martin Kielbassa (links) mit Wolfgang Hlusiak

In einigen Justizvollzugsanstalten gelten seit kurzem verschärfte Regeln für die Sicherheitsüberprüfung neuer ehrenamtlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, was diese Überprüfungen um einige Monate in die Länge zieht. Das berichtete Wolfgang Hlusiak, der die Koordination der Kontaktgruppenarbeit verantwortet und diese Aufgabe in der zweiten Jahreshälfte an Nelli Persian übergeben wird.

Nelli Persian auf der Jahreshauptversammlung

Als Bereichsleiter für die Soziale Begleitung berichtete Georg Fischer von Verhandlungen mit überregionalen Kostenträgern. Dadurch könnte eine bessere Refinanzierung des Mitlebens der jungen Männer in den Wohngemeinschaften des Vereins erreicht und ein Beitrag zur Schließung der Lücke im Vereinshaushalt geleistet werden.

Martin Kielbassa mit Georg Fischer (rechts)

Mit einem herzlichen Dank verabschiedet wurde nach 14 Jahren in der Mitarbeit Tabea Hübner, die u.a. das Café Scheideweg aufbaute und leitete.

Auch in Zukunft wird der Verein für seine gemeinnützige Arbeit auf Spenden seiner Freunde und Förderer angewiesen bleiben. Im vergangenen Jahr gingen diese leicht zurück, wie Vahid Mobini berichtete.

Vahid Mobini berichtet als 1. Vorsitzender über das Jahr 2023.

Als Geschäftsführer ab dem 1. Juni wurde Achim Halfmann vorgestellt. Der Sozialarbeiter und Medienpädagoge war bereits in zurückliegenden Jahren in unterschiedlichen Vereinsbereichen engagiert. Neben seiner Tätigkeit in Scheideweg wird Achim Halfmann mit einem kleineren Stundenanteil seinem bisherigen Arbeitgeber, dem Bildungszentrum Bleibergquelle (Velbert), verbunden bleiben. „Dass Christen, motiviert durch die Liebe Gottes, in Scheideweg Lebensräume für Menschen aus unterschiedlichen Lebenskrisen schaffen, begeistert mich an dieser Arbeit besonders“, so Achim Halfmann.

Vahid Mobini mit Achim Halfmann (rechts)

Die Vorbereitungen für das 50-jährige Jubiläum des Vereins im kommenden Jahr haben begonnen; die Jahreshauptversammlung 2025 wird voraussichtlich davon geprägt sein.

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