JVA Ronsdorf: Kontaktgruppenstart bei den Frauen

Bei den jungen weiblichen Gefangenen in der JVA Wuppertal-Ronsdorf stieß der Start der Kontaktgruppe auf Interesse. Drei ehrenamtliche Mitarbeiterinnen besuchten die Anstalt am Dienstagabend.

Wuppertal (GFH) – Seit dem letzten Sommer werden in der JVA Wuppertal-Ronsdorf bis zu 75 weibliche Gefangene im Alter zwischen 14 und 24 Jahren untergebracht. Grund ist der Abriss und Neubau der JVA Iserlohn, aus der die Frauen kommen. Frühestens in vier Jahren könnte eine Rückkehr erfolgen. Im Frauen-Hafthaus der JVA Ronsdorf konnten die Gefährdetenhilfe SCHEIDEWEG am 21. Januar mit einer Kontaktgruppe (seelsorgerlichen Gesprächsgruppe) beginnen.

Drei ehrenamtliche Mitarbeiterinnen besuchten dazu die Anstalt. Eine Mitarbeiterin schrieb: „Wir hatten einen echt guten Start in Ronsdorf. Von den Beamten wurden wir freundlich empfangen. Vier junge Frauen waren dabei. Wir haben einige Lieder zusammen gesungen, obwohl die Frauen erst skeptisch waren. Und wir hatten gute Gespräche, bei der Andacht waren sie sehr aufmerksam und die Frauen wollen in 14 Tagen wiederkommen. Für diesen ersten Abend sind wir sehr dankbar.“

Die Gruppe in Ronsdorf ist eine von drei neuen Kontaktgruppen, in denen sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Scheideweg zu Jahresbeginn engagieren : Ein kleines Team gestaltet am 6. Januar die erste Scheideweger Kontaktgruppe in der JVA Duisburg-Hamborn. Die Anstalt bietet Behandlung für Gefangene mit Drogen- und Gewaltstraftaten sowie mit Sozialisationsdefiziten.

Und schließlich werden Scheideweger Ehrenamtliche ab dem 19. Februar die Gruppe ExKurs in der JVA Essen unterstützen. Die mitten in der Stadt gelegene Anstalt nimmt Untersuchungsgefangene und Männer mit kurzen Freiheitsstrafen auf. ExKurs wurde von der Gefährdetenhilfe Borbeck gestartet.

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