Wolfgang Hlusiak übergibt die Koordination der Gefängnisarbeit. Als Leiter der Kontaktgruppe in der JVA Simonshöfchen bleibt er ehrenamtlich „an Bord“.
Hückeswagen (GFH) – Heute war es so weit: Wolfgang Hlusiak, der u.a. unsere Gefängnisarbeit koordinierte, wurde mit einer kleinen Feier in Scheideweg offiziell verabschiedet. Die Koordination der Gefängnisarbeit übergibt er an Nelli Persian (Foto von links: Wolfgang Hlusiak, Nelli Persian, Vorstand Vahid Mobini). Über Wolfgangs Engagement in der Gefährdetenhilfe hatten wir in der letzten Ausgabe des SCHEIDEWEG Magazin berichtet:
Großes Dankeschön an einen Freund und Helfer
In „Lütterkusen“ (Remscheid-Lüttringhausen) in Sichtweite der JVA aufgewachsen, absolvierte Wolfgang Hlusiak die Polizeischule. Über die christliche Gemeinde lernte er die Gefährdetenhilfe kennen und besuchte die Teestube in Oberdorp 9. Ein regelmäßiges Engagement entwickelte sich mit Gefängnisbesuchen und Aufgaben in Scheideweg.
Neben dem Schichtdienst hast Du ab 1983 die erste WG der Gefährdetenhilfe mit den Hauseltern Hans und Ingrid Eichbladt unterstützt. Nach der Hochzeit mit Heidi und Familiengründung kam der Abschied vom Polizeidienst, um mit Deiner Frau die neue große Wohngemeinschaft in Unterscheideweg 1 zu leiten. Als Hauseltern habt Ihr sehr vielen Menschen mit Mehrfachbelastung, Zivildienstleistenden und Praktikantinnen ein Zuhause auf Zeit gegeben. Zahlreiche Besucher schufen ein internationales Flair. Du nahmst an Auslandsreisen teil, u.a. nach Indien und Kenia, und hast als „Officer in Charge“ Austausch mit den jeweiligen Kollegen gepflegt. Fußball war Dein Ding: selbst spielen, auch im Gefängnis, und an der Organisation der Christlichen Hobbyliga und ihren Turnieren mitzuwirken. 2001 folgte der Auszug aus der WG mit der gewachsenen Familie. Weiterhin hast Du in der Verwaltung mitgearbeitet. Vor neun Jahren dann nochmal der Schwenk zur Koordination unserer Kontaktgruppen, Gefängnisgottesdienste, Schulungen und der Weihnachtsaktionen.
Die Übergabe Deiner Aufgaben in den letzten Monaten verdeutlichte, wie viel „Dies und Das“ neben den Haupttätigkeiten bei Dir angedockt war und nun eine neue Zuständigkeit brauchte. Persönlich haben wir Dein Talent für Dialekte genossen. Deine Treue zum bayrischen Fußballklub wurde zuverlässig durch rote Socken dokumentiert. Als Vorstand und Kollegen und Kolleginnen danken wir Dir von Herzen für Deine unbedingte Zuverlässigkeit und Freundschaft, Loyalität, Humor und die Fähigkeit, Kontakte zu unterschiedlichen Menschen aufzubauen und treu zu pflegen. Das war außergewöhnlich und beeindruckend. Was jetzt kommt, heißt Ruhe-Stand. Ist das zu erwarten? Wohl nicht. Kinder und Enkel werden die Ruhe zuverlässig minimieren. Und Bewegung kommt durch Deine Laufgruppe regelmäßig ins Spiel. Wir wünschen Dir dabei von Herzen viel Freude und Segen, ebenso bei liegengebliebenen Hobbys. „Deiner“ Kontaktgruppe in der JVA Wuppertal-Vohwinkel bleibst Du als Leiter erhalten, darüber freuen wir uns.